Hans-Kilian-Preis

Die Ausschreibung und Vergabe des Hans-Kilian-Preises wurde vom Hans Kilian und Lotte Köhler-Centrum (KKC) koordiniert. Es wurde im August 2014 am Lehrstuhl für Sozialtheorie und Sozialpsychologie der Ruhr-Universität Bochum etabliert und ist das Ergebnis einer institutionellen Entwicklung, die mit der Einrichtung des Kilian-Archivs im Jahre 2010 und dem 2011 erstmals vergebenen Hans-Kilian-Preis für herausragende Forscherpersönlichkeiten begann. Zu den weiteren wissenschaftlichen Aktivitäten des Centrums zählen unter anderem die Herausgabe der Hans-Kilian-Schriftenreihe, die Durchführung einer Hans-Kilian-Vorlesungsreihe, die Organisation von Symposien, die Betreuung eines Studierendenkollegs und die Vergabe von Kurzzeit-Fellowships.
Stand: Oktober 2023

 
Im Januar 2020 hatte der Vorstand der Köhler-Stiftung mitgeteilt, dass die Vergabe des Hans-Kilian-Preises eingestellt wird. Das Kilian-Köhler-Centrum (KKC) bedauerte die aus ökonomischen Gründen notwendig gewordene Entscheidung und dankte der Köhler-Stiftung für die auch in dieser Angelegenheit außerordentlich produktive Zusammenarbeit und für das Vertrauen.

Mit 80.000 Euro Preisgeld gehörte der Hans-Kilian-Preis zu den höchstdotierten sozialwissenschaftlichen Auszeichnungen in Deutschland. Die fünf Preisträgerinnen und Preisträger waren Hartmut Böhme (2011), Hans Joas (2013), Jessica Benjamin (2015), Jaan Valsiner (2017) und Ashis Nandy (2019).

Die Arbeit des Preiskollegiums und der Jury, die feierliche Vergabe des Preises sowie das damit verbundene wissenschaftliche "Preisträgerkolloquium" wurden vom KKC koordiniert. Das KKC wird sich auch künftig für die Förderung exzellenter Sozial- und Kulturwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler einsetzen und bemüht sein, neue entsprechende Initiativen zu entwickeln.